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Was ist anders?

100 Menschen in der Trauerhalle… bis vor wenigen Wochen noch undenkbar… nun wieder möglich.

Endlich ist die Zeit der leeren, kalten Trauerhallen mit auf einmeterfünfzig Distanz stehenenden Stühlen vorbei – zumindest voläufig. Endlich können wieder alle dabei sein, die Abschied nehmen wollen. Endlich trauen sich die Menschen wieder, einander in den Arm zu nehmen. Endlich ist wieder spürbar und sichtbar wie kostbar Gemeinschaft sein kann.

Und doch, hat sich die Trauerkultur unmerklich weiter verändert. „Die Trauerfeier fand in aller Stille statt“, wird wohl fester Bestandteil der Traueranzeigen bleiben. Das hat zum einen sein Gutes sagen die Betroffenen: man ist unter sich, im vertrauten Kreis. Zum anderen bleiben dabei Klassenkamerad:innen, Wanderfreunde oder Arbeitskoll:innen außen vor und müssen eigene AbschiedsWege finden. Trauer rutscht so unmerklich noch ein Stück weiter an den Rand, wird noch mehr zur Privatsache. Gut dass es digitale Formen wie Gedenkseiten, facebook Gruppen oder Angebote aus dem Bohana Netzwerk gibt und Menschen die dazu beitragen – den Tod als selbstverständlichen Bestandteil des Lebens zu begreifen.

Das Leben ist (un)endlich – das ist das einzige was bleibt!

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„Ich habe genug“

Bach Reflexion 3 I Bach Kantate I BWV 823

So 20. März 2022 I 17 Uhr

Auferstehungskirche, Messeler Straße 31, 64291 Darmstadt-Arheilgen

Timothy Sharp_Bass
Main Barockorchester Frankfurt
Burkhard Engelke_Leitung

reflexion: Sabine Eller

Karten: 20,- €

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Empfehlenswert: Angebote Dritter für An- und Zugehörige

„In meinem Herzen bleibst Du lebendig“ – ein Gedenkwochenende für geliebte Menschen, die nicht mehr bei uns sind.

eine Veranstaltung von „Scheunenseminare“ in Zusammenarbeit mit IGSL Hospizdienst im Vogelsberg und LACHER – WERK + KUNST

„Trauer ist innere Verwandlung, deren Gelingen das persönliche Leben bereichert.“ Matthias Horx. Trauer und Verbundenheit gehören zu den Wegbegleiterinnen, die immer an unserer Seite bleiben, wenn wichtige und geliebte Menschen unser Leben nicht mehr teilen können. Gemeinsam lernen wir einander und auch die Menschen kennen, die nicht mehr unter uns sind, wertschätzen ihre Bedeutung für Ihr Leben, tauschen Erfahrungen darüber aus, was wertvoll und unterstützend in der Zeit des Abschieds gewesen ist und richten dann den Blick auf die Schätze und Möglichkeiten der Gegenwart.

BegLeitung:

Diplom-Pädagogin und Veränderungstrainerin Dagmar Marianne Zeiß

Kunstschreiner und Diplom-Designer Eberhard Lacher unterstützt und begleitet beim Gestalten von Gedenkbrettern.

TEILNAHMEGEBÜHR: 290,00 Euro
TERMINE: 25. und 26. März 2022
30. September und 01. Oktober 2022
Veranstaltungsort u.a: Sanghof, Grebenhainer Straße 15, 36355 Vaitshain

Vertiefende Informationen zur Vorbereitung und zum Seminar finden Sie unter: www.scheunensseminare.de

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Ich habe meine Berufung gefunden

10 Jahre „Sabine Eller . sterbenleben“

  1. 2.2012 – 1.2.2022


Heute vor 10 Jahren habe ich mein Unternehmen gegründet. Damals noch alleine – heute sind wir zu fünft.
Damals stand Sterbebegleitung noch gleichberechtigt neben Bestattung und Trauerbegleitung. Im Laufe der Zeit hat sich die Bestattung in den Vordergrund geschoben und die Trauerbegleitung läuft ganz selbstverständlich als roter Faden mit.

Im Laufe der 10 Jahre durfte ich viele Menschen in ihrem Übergang sowie deren An- und Zugehörige begleiten. Ich fühle mich so reich beschenkt und danke ihnen dafür. Als wir heute im Team mit einem Glas Sekt angestoßen haben, kamen so viele kostbare „weißt du noch…“ Geschichten zusammen. Auch meinem Team bin ich von Herzen verbunden und danke auch ihnen, nicht nur für das besondere Geschenk.

10 kostbare Jahre, die ich nicht missen möchte. Nach wie vor sage ich: „Ich habe meine Berufung gefunden“. Und auch 2022 verspricht ein besonderes Jahr zu werden.

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Gedenkbretter gestalten

Neuer Termin!


Der Trauer und den Gefühlen Ausdruck geben

+++ Sie haben die Möglichkeit Gedenkbretter und Naturhölzer mit Materialien und Farbe zu gestalten. Dabei mögen innere Bilder und Gefühle zum Ausdruck gebracht oder das Holz als Gedenken an einen geliebten verstorbenen Menschen gestaltet werden. In Zeiten der Trauer kann es gut tun, dem was einem innerlich bewegt Ausdruck zu geben.
Ina Stoppels, Kreativ-Therapeutin (www.ubuntu-dorf.de) und Sabine Eller (Bestatterin, Trauerbegleiterin) geben beim Malen in der Gemeinschaft und den begleitenden Gesprächen Raum für Trauer, Gefühle und die Lust am kreativen Prozess. Einfach für all das, was in der gemeinsamen Zeit zum Ausdruck gebracht werden will. +++

Termin:           Samstag, 11. Dezember 10 – 16 Uhr

Kosten:           70 € + 20 € für Material und Imbiss

Ort:                 Ubuntu e.V., Mollerstr. 23, Darmstadt

Anmeldung:  06151 / 13 68 250 | kontakt@sterbenleben.de

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Abschied nehmen in Corona-Zeiten

Online Veranstaltung des Agaplesion Heimathauses Darmstadt im Rahmen der Reihe PFLEGE UND MEDIZIN IM DIALOG: Letzte Lebensphase

Donnerstag, 15. Juli 2021 I 18:00 Uhr

Einhundert Prozent aller Abschiede wurden und werden durch die Corona-Maßnahmen beeinflusst. Sei es durch fehlende Abschiede am Sterbe- und Totenbett, oder die fehlenden tröstenden Umarmungen. Sei es durch Einschränkungen bei den Trauerfeierlichkeiten, oder der noch größeren Einsamkeit der Angehörigen nach der Beisetzung. Gemeinsam werden wir zusammentragen, was trotz alledem möglich ist, welche alternativen Formen angesichts der Vorgaben neu entwickelt werden müssen und welche Anlaufstellen es gibt. Mich leitet die Frage, wie wir unserer Trauer angesichts der veränderten Umstände Ausdruck geben können. Wohl wissend, dass diese Zeiten die Abschieds- und Trauerprozesse erschweren.

Referentin: Sabine Eller I Bestatterin und Trauerbegleiterin

Teilnahme: kostenfrei

Anmeldung zur Online-Veranstaltung: https://www.edudip.com/…/pflege-und-medizin-im…/1473246https://www.hdv.agaplesion.de/unser-plus-fuer-sie/pflege-medizin-im-dialog/vortrag-detail/news/vortrag-abschied-nehmen-in-corona-zeiten-8456

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Trauer in Corona Zeiten

äußere Distanz – innere Verbundenheit

Trauer in Corona Zeiten bedeutet für uns, gemeinsam mit Ihnen passende Wege zu suchen, so dass die Zeit um Tod und Bestattung kostbar für Sie werden kann – trotz corona-bedingter Einschränkungen. 

Ist die Begleitung Sterbender, bzw. ein Besuch am Sterbebett möglich?

Die Begleitung Sterbender ist in den meisten Krankenhäusern derzeit nur mit großen Einschränkungen möglich. So, dass dem Abschied nehmen, nach dem Tod eine größere Bedeutung zukommt. 

Totenfürsorge

Wir ermöglichen Ihnen, sich von ihren gestorbenen Menschen zu verabschieden. Zum Beispiel in dem Sie bei der Totenfürsorge dabei sind – soweit dies coronabedingt möglich ist. Oder in dem Sie sich Zeit nehmen beim verstorbenen Menschen zu sitzen und sich zu verabschieden. Ganz so, wie es Ihrem Bedürfnis entspricht.   

Trauerfeiern  

Die Zahl der erlaubten Teilnehmenden hat sich deutlich reduziert und schwankt je nach Kommune und Größe der Trauerhalle. So, dass die Zeremonie derzeit meist nur im kleinen Rahmen stattfindet. 

Wir versuchen trotzdem die größtmögliche Form von Geborgenheit und Nähe herzustellen – durch die Gestaltung der Feier und Zeichen der Verbundenheit. 

Wie können Personen, die nicht an der Trauerfeier teilnehmen können, ihrem Mitgefühl und ihrer Trauer Ausdruck geben?

Hier einige Ideen:

  • Wünsche und Worte an den verstorbenen Menschen können aufgeschrieben und eingesammelt werden, so dass sie am Tag der Beisetzung von der Familie vorgelesen und mit ins Grab gegeben werden können.
  • Die Menschen die nicht zur Trauerfeier kommen können, zünden zum Zeitpunkt des Beginns eine Kerze an und begleiten die Zeremonie in Gedanken, oder hören sich die Musikstücke an, die auch der Trauerfeier erklingen.  
  • Man kann die Trauerfeier live übertragen, oder aufzeichnen, um sie später bei einem Besuch gemeinsam anschauen.
  • Kondolenzbriefe, Mails und Sprachnachrichten gewinnen an Bedeutung. Investieren Sie Zeit in einen persönlichen Brief. Erzählen Sie den Angehörigen von gemeinsamen Erlebnissen mit der/dem Verstorbenen und was Sie an ihr/ihm so geschätzt haben, fassen Sie Ihre Gefühle in Worte. 
  • An der Arbeitsstelle, im Verein, oder Freundeskreis können eigene Formen des Abschiednehmens entwickelt werden, z.B. Zoom-Meetings, Auslegen/rundsenden von Erinnerungsbüchern, die dann den Angehörigen übergeben werden, …

Weitere Anregungen finden Sie in den beiden folgenden Filmen:

Zeichen der Verbundenheit in Zeiten von Corona
Sabine Eller und Daina Kursawe im Gespräch  

Trauerfeiern gestalten in Zeiten von Corona
memento Bestattungen, Berlin

Was tun bei Einsamkeit?

Die Trauernden selbst

  • Manche Trauernden schreiben ihre Gedanken auf, andere gehen Spazieren, oder beginnen den Dialog mit ihren gestorbenen Menschen zu pflegen. Greifen Sie auf die Dinge zurück, die Sie bereits früher durch Lebenskrisen getragen haben. Manchmal hilft auch einfach nur ein still im Sessel sitzen, oder ein Rückzug ins Bett.
  • Mittlerweile bieten zahlreiche professionellen Trauerbegleiter*innen ihre Unterstützung auch via Telefon, Skype oder Facebookgruppen an. (Link zu Hilfsangeboten)

Das Umfeld

  • Fragen Sie die Trauernden, was Sie angesichts der coronabedingten reduzierten Kontakte brauchen?
  • Rufen Sie an, klingeln Sie an der Tür, oder senden Sie ein „Ich bin für dich da!“, damit die Trauernden wissen, dass sie sich bei Bedarf an Sie wenden können. Bieten Sie Ihre Unterstützung im Alltag an, kochen Sie eine Suppe oder übernehmen Sie andere wichtige Aufgaben für die die Kraft fehlt. Bleiben Sie am Ball, denn der Trauerweg ist ein Marathon und kein Sprint.

Wir wünschen Ihnen, dass aus Ihrer Trauer und aus der aktuellen Krise Neues, Heilsames wachsen kann!